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Bekämpfung von Fluchtursachen - Was heißt das konkret? Dr. rer. pol. Klaus Töpfer | Ringvorlesung #epolrv

Datum: 
Dienstag, 12. April 2016 - 18:00 bis 20:00
Ort: 
Universität Hamburg, Hauptgebäude Flügel Ost (Asien-Afrika-Bau), Raum 221, Edmund-Siemers-Allee 1, 20146 Hamburg

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Bekämpfung von Fluchtursachen - Was heißt das konkret?

Dr. rer. pol. Klaus Töpfer, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), Vorsitzender des deutschen Sustainable Development Solutions Network, Höxter.

Discussant: Portia Sarfo, Juristin, Vorstand Eine Welt Netzwerk Hamburg, Initiative WeSelf 

Im Rahmen der Ringvorlesung der Universität Hamburg „Wie wirkt die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung?“ #epolrv

Nur eine nachhaltige Klimapolitik kann den Flüchtlingsstrom nach Europa langfristig stoppen. Das hat der ehemalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) in einem Interview mit der österreichischen Nachrichtenagentur PTE erklärt. Ohne aktiven Klimaschutz und die Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels werde es „extrem schwer werden, die Wohlstandsinsel Europa langfristig zu sichern“, sagte Töpfer, der viele Jahre das Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP leitete. „Nur wenn wir den Menschen in den von Armut und Krieg betroffenen Regionen das Signal geben können, dass sie eine Zukunft und Perspektiven in ihrem eigenen Land haben, werden wir die Krise meistern.“

Klaus Töpfer ist das gute Umweltgewissen der CDU. Seit Jahren wirbt er für einen starken Klimaschutz. (Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/Wikimedia Commons)

Foto: Heinrich-Böll-Stiftung/Wikimedia Commons

Für Konflikte wie im Nahen Osten und in Afrika sei auch Europa mitverantwortlich, legte Töpfer nach. Die von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) prognostizierte Zahl von 200 Millionen Klimaflüchtlingen bis 2050 sei nur der angenommene Status quo, „der eintritt, wenn nichts passiert“. Angesichts des voranschreitenden Klimwandels sei es jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Zahl sich noch erhöhe. 

Töpfer kritisierte indirekt die zögerliche Haltung der Bundesregierung in der Energiewende. Es reiche nicht aus, sich auf den 30 Prozent erneuerbaren Energien auszuruhen. „In Deutschland kommen pro Jahr noch immer fast zehn Tonnen CO2 auf einen Kopf. Das ist zu hoch“, so der CDU-Politiker. Schuld daran seien vor allem die Braunkohlekraftwerke. „Wir brauchen einen sozial abgesicherten, regional balancierten Ausstieg aus der Braunkohle“, forderte Töpfer. (Quelle: klimaretter.info)

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